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EC Pfaffenhofen startet mit Heimspiel gegen Moosburg in die Abstiegsrunde – Und setzt auf zwei Neuzugänge im Sturm

(oex/ty) Schon seit Wochen steht fest, dass der EC Pfaffenhofen in der Abstiegsrunde um den Klassenerhalt  in der Eishockey-Bayernliga kämpfen muss. In den kommenden sechs Wochen wird sich entscheiden, ob die IceHogs auch nächste Saison noch der höchsten Spielklasse des bayerischen Eissport-Verbands angehören werden. Allerdings steht der jungen Mannschaft bis dahin ein schwerer Weg bevor. Als schwächstes Rückrunden-Team und mit dem schlechtesten Torverhältnis der gesamten Liga zählt der ECP fraglos zu den heißesten Abstiegskandidaten. Doch in der Abstiegsrunde beginnen alle Teams wieder mit null Punkten – sicherlich kein Nachteil für die IceHogs.

 

Gleich zum Auftakt der Abstiegsrunde am morgigen Sonntag (17.30 Uhr) steht der Mannschaft von ECP-Cheftrainer Michael Dippold mit dem Gastspiel des EV Moosburg eine ganz schwierige Aufgabe ins Haus. Der EVM rutschte als Tabellen-Neunter buchstäblich in letzter Minute aus der Verzahnungsrunde, als vergangenen Sonntag der EV Pegnitz durch einen Treffer 13 Sekunden vor Ende der Verlängerung den ESC Dorfen bezwang und dadurch noch an den Moosburgern vorbeizog. Was aus Sicht des Nachbarn mehr als ärgerlich ist, stand man doch fast während der gesamten Saison unter den besten acht Mannschaften. Und die Zwischenrunde war auch das Ziel der durchaus namhaft bestückten Mannschaft.  

Vor allem in der Offensive ist der EVM sehr stark besetzt. Von allen Teams, die sich nun in der Abstiegsrunde wiederfinden, haben die Moosburger die meisten Tore erzielt. Alleine acht Spieler, darunter auch die beiden letztjährigen Pfaffenhofener Mathias Jeske und Christian Birk, haben in der Vorrunde 20 oder mehr Scorer-Punkte gesammelt, bei den IceHogs hat bisher lediglich Robert Neubauer diese Marke überschritten. EVM-Topscorer ist Alexander Feistl mit 15 Toren und 14 Assists.

 

Dafür hapert es bisweilen in der Defensive, denn die Moosburger haben die meisten Gegentore der gesamten Liga hinnehmen müssen – zwei mehr noch als die IceHogs. Deshalb hat man sich kurzfristig noch mit Torhüter Dominik Gräubig von den Wanderers Germering verstärkt. Er soll der Abwehr mehr Stabilität verleihen. Im Pfaffenhofener Lager hofft man indes, dass die Mannschaft im Hallertauer Derby ein anderes Gesicht zeigt, als zuletzt in Germering. Mit weiteren solchen Auftritten wird man nämlich den Abstieg kaum verhindern können. 

Neben Moosburg bekommt es der ECP in der Abstiegsrunde mit Geretsried, Passau, Schongau und Germering zu tun. Gegen alle diese Teams haben die Pfaffenhofener schon bewiesen, dass sie mithalten können. Zwei davon müssen sie am Ende hinter sich lassen – denn der Letzte steigt in die Landesliga ab, der Vorletzte muss in die Relegation gegen den Zweiten der Landesliga.

 

Bis auf ECP-Kapitän Patrick Landstorfer dürften Dippold wieder alle Mann zur Verfügung stehen. Derweil haben  die Verantwortlichen der IceHogs nach der Verpflichtung von Stürmer-Routinier Stephan Trolda, der in der Mannschaft eine Führungsrolle übernehmen soll, alle Hebel in Bewegung gesetzt, noch eine weitere Verstärkung an Land zu ziehen. Was gelungen ist. Wie der ECP auf seiner Internet-Seite mitteilte, wurde der 26-jährige Kanadier Matt Spafford eingeflogen – er soll die Abteilung Attacke verstärken. "Mit der Verpflichtung von Matt gewinnen wir zusätzliche Qualität und Tiefe in unserer Offensive", sagte Abteilungsleiter Alexander Dost. 
"Wir hoffen, dass die Transfer-Modalitäten schnellstmöglich abgeschlossen sind und Matt uns am Sonntag im Heimspiel zur Verfügung steht."

Mit diesem Wechsel auf der Kontingentstelle trennten sich die IceHogs gleichzeitig von Michael Lackner. "Lacki war lange Zeit verletzt. Er ist ein super Typ und wir wünschen ihm sportlich wie auch privat alles Gute", sagt Dost. Nun gilt es, erfolgreich in die Abstiegsrunde zu starten. Die IceHogs hoffen dabei freilich nicht nur auf die Neuzugänge, sondern auch auf die Unterstützung der Zuschauer – damit der am längsten der Liga angehörende Verein sich auch nächste Saison noch Bayernligist nennen darf.

Neuzugang Matt Spafford (Foto: ECP)


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