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Im vergangenen Jahr verbuchte die Stadt einen Einwohner-Zuwachs von 186 auf 25 751 – Im Jahr zuvor stand noch ein Plus von gut 500 Personen zu Buche – 1716 Zuzüge und 1591 Wegzüge

In Pfaffenhofen leben Menschen aus 99 Ländern

Pfaffenhofener Land-Lust

(ty) Nach einem starken Zuwachs um mehr als 500 Einwohner im Vorjahr hat die Stadt Pfaffenhofen im Jahr 2016 ein deutlich gebremstes Wachstum verzeichnet: Im Rathaus waren zum jüngsten Jahreswechsel genau 25 751 Einwohner registriert – das sind 186 mehr als am Jahresbeginn (25 565) und bedeutet einen Einwohnerzuwachs um nur noch 0,7 Prozent. Im Vorjahr stand ein Einwohner-Plus von zwei Prozent zu Buche.

Damit liegt das Wachstum deutlich unter den Werten der Vorjahre, denn 2015 wurden – vor allem auch aufgrund der hohen Flüchtlingszahlen – 519 Einwohner mehr gezählt, im Jahr 2014 betrug das Plus 351 Personen. Im Jahr 2013 war Pfaffenhofen um 408 Einwohner gewachsen, im Jahr 2012 wurde eine Mehrung von 300 Einwohnern registriert.

 

Nachdem im Jahr 2015 eine Rekordzahl von fast 2000 Zuzügen nach Pfaffenhofen registriert worden war, haben sich im vergangenen Jahr deutlich weniger Neubürger im Rathaus angemeldet: 1716 Zuzügen nach Pfaffenhofen (Vorjahr 1994) stehen diesmal 1591 Wegzüge gegenüber, was im Endeffekt ein Plus von 125 Personen bedeutet (Vorjahr 522). Im Bürgerbüro wurden außerdem 991 Umzüge innerhalb des Stadtgebiets verzeichnet (Vorjahr 1073). Mit Nebenwohnsitz sind 861 Personen in Pfaffenhofen gemeldet (Vorjahr 805). 

Der Babyboom an der Ilmtalklinik betrifft zwar hauptsächlich Auswärtige, aber auch die Zahl der neugeborenen Pfaffenhofener Kinder ist gestiegen: 243 Geburten wurden im vergangenen Jahr im hiesigen Standesamt gemeldet – das sind elf mehr als im Jahr zuvor. Da die Zahl der Sterbefälle mit 182 erneut niedriger ausfällt als in den beiden Vorjahren (197 beziehungsweise 232), liegt der so genannte Geburtenüberschuss bei 61 (Vorjahr 35).

 

All diese Zahlen gehen aus der aktuellen Einwohner-Statistik hervor, die das Bürgerbüro im Pfaffenhofener Rathaus heute veröffentlicht hat. Dabei handelt es sich durchweg um die im hiesigen Meldeamt registrierten Zahlen, die immer leicht über den im Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung erfassten Werten liegen. 

Das angeblich schwache Geschlecht hat bei der Einwohnerzahl traditionell die Oberhand: 12 867 männliche Pfaffenhofener und 12 884 Pfaffenhofenerinnen waren zum Stichtag 31.12.2016 in der Kreisstadt gemeldet. 

Durch die starken Zuzüge der vergangenen Jahre ist bekanntlich ein großer Druck auf den Wohnungsmarkt in Pfaffenhofen entstanden. Damit das Wohnen auch für Menschen mit kleinem Einkommen hier noch bezahlbar bleibt, will die Stadt in den nächsten Jahren – wie berichtet – rund 30 Millionen Euro in den sozialen Wohnungsbau investieren. Damit sollen sanierungsbedürftige Wohnungen modernisiert und zahlreiche zusätzliche Sozialwohnungen gebaut werden. Des Weiteren wurde die Mietpreis-Bremse durchgesetzt und ein Mietspiegel erstellt.

Um den Alteingesessenen – vor allem Familien – auch weiterhin den Bau oder Kauf der eigenen vier Wände zu ermöglichen, hat die Stadt auch ihr Einheimischen-Modell deutlich ausgeweitet. Das bedeutet: Bei Neuausweisungen von Wohnbauland müssen künftig 50 Prozent (statt bisher 30 Prozent) der Baulandflächen für das Einheimischen-Modell zur Verfügung gestellt werden. Und neuerdings können auch Eigentumswohnungen oder Sozialwohnungen auf Grundstücken aus dem Einheimischen-Modell gebaut werden.

Die Pfaffenhofener Alterspyramide: 

Links neben den Jahrgangs-Angaben (grün) finden Sie die Zahl der weiblichen Einwohner (in Klammern jeweils die Anzahl der ausländischen Personen), rechts neben dem jeweiligen Geburtsjahr die Angaben für die männlichen Pfaffenhofener.

Lesen Sie auch: 

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Pfaffenhofener Land-Lust (Einwohnerzahl-Entwicklung in den Ortsteilen)


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