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Das Waaghäusl im Hohenwarter Ortsteil Freinhausen soll abgerissen werden – Die Wiege-Einrichtung ist zu haben, Gebote sind bis 15. Dezember abzugeben

(ty) Es ist schon lange außer Betrieb, jetzt soll es abgerissen werden. Die Rede ist vom Waaghäusl im Hohenwarter Ortsteil Freinhausen, einst wohl errichtet von der Dorfgemeinschaft oder der Gemeinde. Kälber, Rinder, Bullen oder Schweine wurden hier bis in die 1990er Jahre von Landwirten, Händlern und Metzgern in der „Viehtwaage“ abgewogen. Es gab bis zur Aufgabe der Nutzung auch einen Waagmeister. Johann Schmidl senior hat diesen Dienst seinerzeit für die Gemeinde Freinhausen beziehungsweise nach der Gebietsreform für den Markt Hohenwart ausgeübt.

 

Die Waage musste auch regelmäßig geeicht werden, den Unterhalt übernahm die Kommune. Für das Abwiegen der Tiere wurden Gebühren erhoben, diese hat der Waagmeister vereinnahmt und halbjährlich in der Marktkasse einbezahlt. Nachdem Schmidl seinen Dienst aus Altersgründen quittiert hatte, wurde auch das Abwiegen eingestellt.

 

Nunmehr soll das ehemalige Waaghäusl in Freinhausen dem Abrissbagger zum Opfer fallen. Im Häusl befindet sich aber noch immer die – nicht mehr geeichte – Waage. Wenn jemand am Erwerb dieser Wiege-Einrichtung interessiert ist, so kann er sich ab sofort bei der Bauverwaltung im Hohenwarter Rathaus melden. „Ein Angebot ist bis spätestens 15. Dezember in verschlossenem Umschlag abzugeben“, sagt Bürgermeister Manfred Russer (CSU). 


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