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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Hochzeitsfeier eskaliert: Mehrere Verletzte und eine bewusstlose Braut

(ty) In der Nacht auf Sonntag kam es bei Rahmen einer Hochzeitsfeier in einer Gaststätte im Augsburger Antonsviertel zu einer Auseinandersetzung mit gegenseitigen Handgreiflichkeiten unter den Gästen. Grund war nach bisherigen Ermittlungen der Polizei ein zunächst verbaler Streit zwischen einem Gast und einem Mitglied der Musikband. Letztlich kam es dann vor der Gaststätte zu körperlichen Attacken mit mindestens fünf leicht Verletzten.

In dem ganzen Durcheinander – es waren etwa 300 Gäste da – wurde die Braut bewusstlos und musste vom Rettungsdienst behandelt werden. Dabei hatte die Polizei unterstützend einzugreifen, um den Sanitätern ein ordnungsgemäßes Arbeiten zu ermöglichen. Der Bräutigam bedrängte indes die Rettungskräfte so massiv, dass die Beamten ihn mit unmittelbarem Zwang abdrängen mussten. Hierbei kam es zu Widerstandshandlungen, wobei zwei Polizisten und der Bräutigam verletzt wurden.

 

84-Jährige offenbar umgebracht: 25-Jähriger festgenommen

(ty) Gestern Abend wurde in Feuchtwangen eine 84-jährige Frau leblos in ihrem Wohnhaus im Stadtgebiet aufgefunden. Die Kriminalpolizei geht von einem Tötungsdelikt aus. Bei der von der Ansbacher Staatsanwaltschaft angeordneten Obduktion ergaben sich Anhaltspunkte, welche darauf schließen lassen, dass die 84-Jährige durch Gewalteinwirkung zu Tode gekommen ist. In diesem Zusammenhang nahm die Kripo inzwischen einen 25-jährigen Tatverdächtigen fest. Derzeit laufen die Vernehmungen. 

 

Brutaler Beziehungsstreit: 24-Jähriger wegen versuchten Mordes in U-Haft

(ty) Während des laufenden Betriebs hat sich am gestrigen Abend in einem Lokal in Marktheidenfeld (Kreis Main-Spessart) eine mutmaßliche Beziehungstat ereignet. Unter anderem soll ein 24-Jähriger seine Ex-Lebensgefährtin mit einem Messer verletzt haben. Der Tatverdächtige wurde vorläufig festgenommen. Er befindet sich inzwischen in Untersuchungshaft.

Dem bisherigen Stand der Ermittlungen zufolge hat sich die Tat in dem Imbiss in der Luitpoldstraße gegen 17.40 Uhr ereignet. Offenbar hatten sich die Ex-Lebensgefährten dort zu einer Aussprache getroffen. Während des Gesprächs soll der 24-Jährige plötzlich ein Messer gezogen und seine ehemalige Partnerin damit bedroht haben. Aus bislang unbekannten Gründen habe der Mann die Frau dazu aufgefordert, ihn in den Keller des Lokals zu begleiten. Auf dem Weg dorthin ergriff sie jedoch die Flucht und rannte zu der im Erdgeschoss befindlichen Theke.

Im Beisein von Zeugen soll der Mann dort seine Ex angegriffen und verletzt haben. Er soll mehrfach mit dem stumpfen Messer in der Hand Stichbewegungen in Richtung des Rückens der Frau durchgeführt haben. Die 20-Jährige ging bei dem Angriff zu Boden. Erst als die Angestellten eingriffen und den Tatverdächtigen entwaffneten, habe er von seinem Opfer abgelassen.

Die Zeugen setzten den Notruf ab und hielten den Angreifer bis zum Eintreffen der Polizei fest. Die Beamten nahmen den Tatverdächtigen noch in dem Lokal vorläufig fest. Im Thekenbereich stellten sie auch das stumpfe Küchenmesser sicher, welches der 24-Jährige bei der Tat verwendet haben soll. Glücklicherweise erlitt die Frau nur leichte und oberflächliche Verletzungen.

Die weiteren Ermittlungen wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts übernahm die Kriminalpolizei in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft. Auf deren Anordnung wurde der Tatverdächtige heute dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Verdachts des versuchten Mordes und der gefährlichen Körperverletzung. Nach der Eröffnung des Haftbefehls wurde der 24-Jährige, der offenbar ohne festen Wohnsitz ist, in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

 

Beherzter Lebensretter

(ty) Am Samstag gegen 14 Uhr war in Augsburg eine 35-Jährige mit ihrem zweijährigen Sohn in der kleinen Grünanlage zwischen Lechhauser Straße, Stadtwerke und Hanreibach. Die beiden sammelten Kastanien. In einer unglücklichen Sekunde rutsche der Bub in den reißenden Kanal. Schreiend verschwand das Kleinkind in der Kanalröhre unter der Lechhauser Straße.

Etwa 200 Meter weiter wurde ein Passant auf das im Wasser treibende Kind aufmerksam. Beherzt überstieg der 43-Jährige die Absperrung und stieg in das reißende hüfthohe Wasser des Hanreibachs, um den Buben zu retten. Das Kind wurde mit leichter Unterkühlung, aber sonst unversehrt, zusammen mit seiner Mutter in die Kinderklinik gebracht.

 

Explosion in der Wohnung: Mann schwer verletzt

(ty) Am Sonntag gegen 15 Uhr wollte in Untermeitingen (Kreis Augsburg) ein Hausbewohner seinen Ofen mit Bio-Ethanol entzünden, wobei es zu einer größeren Verpuffung kam. Es entstand eine Druckwelle, welche eine Zimmertüre aus der Zarge sprengte. Der Mann erlitt schwere Brandverletzungen und wurde in eine Spezialklinik gebracht. Die Wohnung brannte komplett aus und ist nicht mehr bewohnbar. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 50 000 Euro. Die Ermittlungen wurden von der Kripo übernommen.

 

Im eigenen Haus brutal überfallen und ausgeraubt

(ty) Unbekannte haben in der vergangenen Nacht einen alleinstehenden Mann bei sich zu Hause in Engelthal (Kreis Nürnberger Land) überfallen und schwer verletzt. Nach bisherigen Erkenntnissen ereignete sich die Tat zwischen 3 und 7.40 Uhr. Die Täter verschafften sich auf noch unbekannte Weise Zutritt in das Anwesen an der Hauptstraße, in dessen Erdgeschoss sich eine Bäckerei befindet.

Bei den Tätern handelte sich um mindestens zwei Männer, die ihr Opfer im Schlaf überraschten und dem Mann schwere Verletzungen zufügten. Sie ließen ihn in hilfloser Lage zurück und machten ersten Ermittlungen zufolge mehrere tausend Euro Beute. Die Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet auch um Hinweise möglicher Zeugen.

 

Mountainbiker verunglückt: Aufwändige Rettungsaktion

(ty) Der Sturz eines Mountainbikers mitten im Wald bei Collenberg (Kreis Miltenberg) hat gestern eine größere Rettungsaktion nach sich gezogen. Gegen 13.30 Uhr befuhr der 56-Jährige den neuen Trail-Pfad im Collenberger Wald. An einer Engstelle blieb er mit seinem rechten Pedal an einem Stein hängen, kam zu Sturz und verletzte sich an der Hüfte. Seine dahinter fahrenden Bekannten verständigten über Handy die Einsatzkräfte. Allerdings dauerte es fast eine Stunde, bis der aus Dietzenbach stammende Verletzte durch die Bergwacht und die Feuerwehr lokalisiert und ins Krankenhaus Erlenbach gebracht werden konnte.

 

Pony angemalt 

(ty) Eine böse Überraschung erlebte am Freitag eine 25-jährige Pferdebesitzerin in Marktleugast (Kreis Kulmbach). Als sie den Stall aufsuchte, bemerkte sie, dass Unbekannte ihr weißes Shetlandpony mit Farbe beschmiert hatten. Das Pony ist in einem Stall in der Webergasse untergestellt und dürfte im Zeitraum von Donnerstag, 17 Uhr, bis Freitag, 15 Uhr, von den unbekannten Schmierfinken angegangen worden sein. Zum Glück blieb das Tier ansonsten körperlich unversehrt. Die Polizei hofft nun auf Hinweise.

 

Misstrauische Tankstellen-Betreiberin entlarvt Betrüger-Bande

(ty) Als binnen weniger Tage eine Gruppe von Rumänen mehrere Großeinkäufe in einer Tankstelle in Amberg tätigen wollten, wurde die Betreiberin misstrauisch und informierte die Polizei. Aufgrund dieses Hinweises gelang es Beamten, vier Rumänen im Alter zwischen 26 und 29 Jahren sowie einen 46-jährigen Deutschen vorübergehend festzunehmen. Die weiteren Überprüfungen zeigten, dass eine EC-Karte, mit der die Tatverdächtigen bereits Einkäufe im Wert von mehreren hundert Euro tätigten und offensichtlich weitere tätigen wollten, nicht gedeckt war.

Da die Festgenommen bewusst zusammenwirkten, übernahm die Kriminalpolizei den Fall. Den Beschuldigten wird vorgeworfen, als Bande agiert zu haben. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurden die Männer wieder entlassen. Die Ermittlungen der Kriminalbeamten, insbesondere mit Blick auf mögliche weitere Taten, dauern indes an.

Ertappter Einbrecher geht auf Zeugen los

(ty) Gestern konnte ein mutmaßlicher Einbrecher in Langenzenn (Landkreis Fürth) auf frischer Tat gefasst werden Gegen 6 Uhr hörte ein Zeuge verdächtige Geräusche. Bei einer Nachschau stellte er fest, dass im in der Nähe befindlichen Kindergarten Licht brannte und sich eine Person im Inneren bewegte. Vor Ort konnte er außerdem eine eingeschlagene Fensterscheibe erkennen. Als er sich dem Tatverdächtigen näherte, griff ihn der Mann (19) an. Bei dem anschließenden Gerangel soll der Beschuldigte versucht haben, den Zeugen mit einem Werkzeug zu verletzen.

Im weiteren Verlauf erlitten sowohl der mutmaßliche Einbrecher, als auch der Zeuge Blessuren. Der 19-Jährige musste in einem Krankenhaus behandelt werden. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft und auf deren Antrag wird der einem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage überstellt. Die weitere Sachbearbeitung wegen des Verdachts des versuchten Totschlags übernimmt das Fachkommissariat der Kriminalpolizei Fürth.


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