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In beiden Fällen wurden die von hinten kommenden Zweirad-Lenker jeweils von Pkw-Fahrern übersehen, die wenden wollten – Münchner Polizei appelliert an gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr

(ty) Gestern kam es zu zwei schweren Unfällen in München. In beiden Fällen haben dabei Pkw-Lenker jeweils von hinten kommende Motorradfahrer beim Wenden übersehen. In beiden Fällen wurden die Zweirad-Fahrer schwer verletzt. Die Münchner Polizei hat zu den beiden Unfällen Fotos veröffentlicht und möchte damit auch an die gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr appellieren.

Der erste Unfall ereignete sich gegen 10 Uhr, als eine 28-Jährige mit ihrem VW Passat auf der Ottobrunner Straße stadtauswärts fuhr und an der Einmündung zum Diakon-Kerolt-Weg umkehren wollte. Zur gleichen Zeit war ein 28-Jähriger mit seiner Yamaha ebenfalls auf der Ottobrunner Straße stadtauswärts unterwegs. Da es zu Stauungen kam, überholte er die vor ihm fahrenden Autos auf der linken Seite seiner Spur.

 

„Beim Ansetzen des Wendemanövers nahm die 28-Jährige den überholenden Motorradfahrer zu spät wahr und es kam zum Zusammenstoß“, heißt es im Polizeibericht. Der Zweirad-Lenker wurde schwer verletzt und musste in ein Krankenhaus zur stationären Behandlung gebracht werden. Unbeteiligte Zeugen gaben laut Polizei an, dass er zu schnell gefahren sein soll. Während der Unfallaufnahme kam es zu geringfügigen Verkehrsbehinderungen.

Der zweite Fall ereignete sich gegen 13.15 Uhr, als eine 37-jährige Münchnerin mit ihrem Skoda Octavia auf der Olof-Palme-Straße wenden wollte. Die Spuren werden an dieser Stelle von einer durchgezogenen Linie getrennt und es ist verboten dort zu Wenden. „Dies ignorierte sie“, so ein Polizei-Sprecher. 

Beim Umkehren übersah die Pkw-Lenkerin einen von hinten kommenden 27-jährigen Motorradfahrer. Der konnte mit seiner Suzuki nicht mehr rechtzeitig abbremsen oder ausweichen. „Er prallte frontal gegen die vordere linke Seite des Skodas“, wie die Polizei mitteilt. „Anschließend wurde er über die Motorhaube auf die Fahrbahn geschleudert und schlitterte auf dieser einige Meter entlang.“ 

Der 27-jährige Motorradfahrer trug zwar einen Helm, war aber ansonsten nur mit T-Shirt und Jeans bekleidet. Durch das Schlittern auf dem Straßenbelag erlitt er laut Polizei schwere Hautverletzungen und musste mit dem Rettungswagen ebenfalls zur stationären Behandlung in ein örtliches Klinikum gebracht werden. Durch die Unfallaufnahme musste die Unfallstelle bis etwa 14.30 Uhr komplett gesperrt werden. Dabei kam es zu leichten Verkehrsbehinderungen.


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