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Neben den Produktionshallen in Dachau, in denen die Fernseh-Serie des Bayerischen Rundfunks entsteht, ist gestern ein Gebäude niedergebrannt – Ursache unklar, Kripo ermittelt

(ty) Neben den Produktionshallen, in denen die beliebte Fernseh-Serie „Dahoam is dahoam“ gedreht wird, ist gestern Nachmittag auf dem ehemaligen Seeber-Gelände in Dachau-Ost eine Lagerhalle in Flammen aufgegangen. Zahlreiche Feuerwehren aus der Umgebung waren im Einsatz. Verletzt wurde glücklicherweise niemand, wie eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord heute Vormittag auf Anfrage unserer Zeitung mitteilte.

 

Die Ursache des Feuers sei derzeit noch völlig unklar. Die Ermittlungen laufen, die Brandfahnder der zuständigen Kripo aus Fürstenfeldbruck sind derzeit vor Ort. Der Schaden an der Halle, die ein Raub der Flammen wurde, ist indes schwer abzuschätzen. Nach Angaben der Polizei war das nicht mehr genutzte Gebäude nämlich für den Abriss vorgesehen.

 

Das deckt sich auch mit den Informationen, die Landrat Stefan Löwl bereits gestern über Facebook verbreitete: „Brand auf dem ehemaligen Seebergelände in Dachau: Zum Glück nicht in den Kulissen von ,Dahoam is Dahoam’, sondern in einer seit Jahren schon nicht mehr genutzten Halle daneben“, postete er.

 

Gegen 16 Uhr wurden die Einsatzkräfte alarmiert. Als sie eintrafen, habe die Halle bereits in Vollbrand gestanden, berichtet der „Münchner Merkur“. Direkt neben der in Flammen stehenden Halle liegt der Film-Ort „Lansing“, in dem die Daily-Soap „Dahoam is dahoam“ spielt, die für den Bayerischen Rundfunk produziert wird. Laut dem Bericht stand zunächst zu befürchten, dass das auch das Produktions-Gelände von dem Feuer betroffen sein könnte.

 

Diese Kulisse kennen die Serien-Freunde: Der Maibaum und im Hintergrund der "Brunnerwirt".

„Von weitem war die schwarze Rauchsäule zu sehen, meterhohe Flammen schlugen aus dem hölzernen Dachstuhl“, schildert der „Merkur“. Die Anwohner seien über Rundfunk-Durchsagen aufgefordert worden, die Fenster geschlossen zu halten. Indes kämpften zahlreiche Floriansjünger gegen die Flammen an. „Das Wetter spielte uns natürlich in die Karten“, wird Wolfgang Reichelt, der Sprecher der Dachauer Feuerwehr, zitiert. Die Pflanzen und der Bewuchs in der Umgebung der brennenden Halle seien so nass gewesen, dass sich das Feuer nicht weiter ausbreitete. 

 

Die Schleißheimer Straße war wegen des Einsatzes über Stunden gesperrt. Die Nachlösch-Arbeiten zogen sich bis in den späten Abend, wie berichtet wird. Auch das THW wurde alarmiert. Nun gilt es für die Kripo herauszufinden, wie es zu dem Feuer gekommen ist. Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck nimmt sachdienliche Hinweise unter der Telefonnummer (0 81 41) 61 20 entgegen.


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