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Bei den Fahrradkontrolltagen in Ingolstadt wurde ein Drittel aller Radler beanstandet – Beim Bußgeld war die Polizei indes gnädig

(ty) Die Polizei hat in Zusammenarbeit mit dem Verkehrsüberwachungsdienst der Stadt Ingolstadt von Dienstag bis gestern täglich für mehrere Stunden im Stadtgebiet Fahrradfahrer kontrolliert. An den drei Tagen wurden insgesamt rund 2100 Radfahrer angehalten und einer Kontrolle unterzogen. Dabei gab es 245 mal Anlass, das Fahrverhalten der Radler zu beanstanden. 455 der näher betrachteten Fahrräder wiesen Mängel auf, die dem Besitzer erläutert werden mussten.

Entsprechend der Ankündigung sollten die Fahrradkontrolltage überwiegend der Vorbeugung und Beratung dienen, was sich auch bei den tatsächlich getroffenen Maßnahmen deutlich niederschlägt. In den 700 Fällen, bei denen eine kostenpflichtige Verwarnung hätte ausgesprochen werden können, beließen es die Beamten 567 Mal bei einer mündlichen Belehrung oder einer kostenfreien Verwarnung. 133 unbelehrbare Fahrradfahrer wurden in der Fußgängerzone durch den Verkehrsüberwachungsdienst mit 15 Euro verwarnt. In einem Fall muss ein Fahrradfahrer mit einem Bußgeld rechnen, da er seine Personalien nicht angeben wollte.

 

Vereinzelt nahmen die Beamten auch die Rahmennummern der Fahrräder genauer unter die Lupe und führten Abfragen durch. Keines der abgefragten Fahrräder war dabei als gestohlen gemeldet.

Ein 19jähriger Fahrradfahrer aus Ingolstadt, der am Donnerstag um 13 Uhr als Geisterradler auf der Konrad-Adenauer-Brücke unterwegs war, musste sich aufgrund seines auffälligen Verhaltens einer genaueren Kontrolle unterziehen, wobei bei ihm eine kleine Menge Marihuana agefunden wurde. Im Rahmen einer Wohnungsdurchsuchung bei dem 19-Jährigen konnte dann eine weitere Kleinmenge Betäubungsmittel und eine Schreckschusspistole mit dazugehöriger Munition  gefunden und beschlagnahmt werden. Er muss sich jetzt wegen eines Verstoßes nach dem Betäubungsmittelgesetz und nach dem Waffengesetz verantworten.

Die meisten Bürger äußerten sich zu den Aktionen positiv, nicht wenige meinten sogar, man sollte solche Maßnahmen ruhig öfter durchführen, da sie schließlich der Sicherheit für alle dienten. Nur vereinzelt waren missmutige Äußerungen von kontrollierten Personen zu vernehmen.


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