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Pfaffenhofener Kurden feiern ihr traditionelles Newroz-Frühlingsfest bei GfG-Stadtrat Manfred "Mensch" Mayer und begrüßen das nach dem Sonnenkalender beginnende neue Jahr

(ty)  Die in der Stadt Pfaffenhofen und Umgebung lebende kurdische Gemeinde hat zum ersten Mal ihr traditionelles Newroz-Frühlingsfest für das neue Jahr 2628 auf städtischem Boden gefeiert. Auf Initiative des syrisch-kurdischen Arztes Seydo Hemo fand das Fest in den kultigen Räumen der „Freien Privat-Zone“ von Stadtrat Manfred „Mensch“ Mayer (GfG) statt.

Seit dem Jahr 2010 ist Nouruz, auf kurdisch Newroz, auf Beschluss der 64. Generalversammlung  der Vereinten Nationen als internationaler Nouruz-Tag anerkannt. Die Generalversammlung stellte in ihrer Erklärung fest, dass Nouruz ein Frühlingsfest ist, das von mehr als 300 Millionen Menschen seit mehr als 3000 Jahren auf der Balkan-Halbinsel in der Schwarzmeer-Region, im Kaukasus, in Zentral-Asien und im Nahen Osten gefeiert wird.

 

Wörtlich übersetzt heißt Nouruz oder Newroz „Neuer Tag“. Mit Newroz beginnt das neue Jahr. Die Zählung des neuen Jahres richtet sich im kurdischen Kulturkreis nach dem Sonnenkalender. Es beginnt mit der Frühlings-Tag-und-Nacht-Gleiche zwischen 19. und 21. März. Durch das Ende der dunklen Jahreszeit und den Neubeginn des Jahreszyklus in der Natur steht Nouruz/Newroz symbolisch auch für geistige Erneuerung. 

Hausherr Mayer begann seine Begrüßung mit einem „Herzlich willkommen!“. Er verlieh seiner Freude Ausdruck, dass so viele Menschen mit verschiedenster Nationalität der Einladung zur gemeinsamen Feier  gefolgt seien und sich üppig am Mitbring-Buffet beteiligt hätten. So waren Mitbürger aus Algerien, Tunesien, Marokko, Kamerun, Irak, Syrien, Deutschland und natürlich Kurdistan vertreten. Auch die neue städtische Mitarbeiterin für Integration, Frederike Gerstner, gab sich die Ehre.

 

Seydo Hemo erläuterte die Bedeutung von Newroz als Beginn für das kurdische neue Jahr. Gleichzeitig sei es ein Fest von Freiheit und Frieden und stünde für ein gemeinschaftliches Miteinander. Gerade in einem Zeitalter mit unzähligen kriegerischen Auseinandersetzungen und weltweit 60 Millionen Flüchtlingen waren sich die Anwesenden über die Wichtigkeit dieser Beweggründe einig. Ein wichtiger Bestandteil des Neujahrfests ist das Feuer. Deshalb begleiteten zwei brennende Kerzen die Feier.

Die kurdischen Musiker Abdelrihman am Saiteninstrument Tanbur und Sänger Rokhash spielten gekonnt zur traditionellen Volksmusik auf – ein kurdisches Lied sogar in deutscher Übersetzung. Die Gäste hatten viel Freude beim Gemeinschaftstanz. Das Essen war reichlich und mundete sehr gut. Denn neben den variantenreich mitgebrachten Speisen der Gäste wurden alle noch von den leckeren Kreationen des kurdischen Konditors Ahmaad Habbal verwöhnt. Fazit: Ein rundum angenehmer und gelungener Abend sowie ein guter Beginn des kurdischen neuen Jahres.


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