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Wie ein 55-jähriger Russe mit fast 3,5 Promille am Bahnhof von Giesing die Bundespolizei auf Trab gehalten hat – inklusive Gleissperrung 

(ty) Ein 55-jähriger Russe mit fast 3,5 Promille Alkohol im Blut wusste gestern am Bahnhof von Giesing offensichtlich nicht mehr, was er tat. Er befand sich mehrmals im Gleisbereich, ehe ihn ein Zeuge herausholte und bis zum Eintreffen der Bundespolizei festhielt.

Der Russe war nach Zeugenangaben gegen 19 Uhr an dem Bahnhof stark alkoholisiert unterwegs und – mehrfach das Gleichgewicht verlierend – sogar ins Gleis gefallen. Reisende alarmierten per Notruf die Polizei. Daraufhin wurde eine Gleissperrung veranlasst und eine Streife der Bundespolizei nach Giesing beordert. In dieser Zeit habe der Russe erneut mehrfach versucht, in den Gleisbereich zu steigen – vermutlich um den Bahnsteig zu wechseln. Ein Polizist aus Baden-Württemberg, der zufällig vor Ort war, zog ihn aus dem Gleis und beaufsichtigte ihn bis zum Eintreffen der Bundespolizei. Durch den Vorfall kam es im Bereich des Bahnhofs zu kurzzeitigen Verzögerungen im Zugverkehr.

Der Russe, der weder deutsch noch englisch sprach, war mit 3,48 Promille stark alkoholisiert „und zeitlich sowie örtlich desorientiert“, wie es im Polizeibericht heißt. Er musste auf der Wache ausgenüchtert werden. Dank eines russisch sprechenden Bundespolizisten konnte in Erfahrung gebracht werden, dass der Mann aus Moskau stammte und in Deutschland zu Besuch war. 

Nach Rücksprache mit einem Richter des Amtsgerichts wurde eine Sicherheitsleistung in Höhe von 90 Euro von dem Touristen einbehalten, um damit die Kosten des Ordnungswidrigkeiten-Verfahrens zu sichern, das wegen unbefugten Aufenthalts in den Gleisen gegen ihn eingeleitet wurde. Nach seiner Ausnüchterung konnte der Mann heute früh um 6 Uhr die Wache wieder verlassen. 


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