Rund um das Markt Indersdorfer Volksfest hatte die Polizei heute Nacht einiges zu tun
(ty) Als ein 14-jähriger Besucher des Volksfestes in Markt Indersdorf gestern gegen 19 Uhr den Polizeibeamten beim Vorbeigehen stolz eine schwarze Pistole zeigte, griffen die Ordnungshüter sofort ein und nahmen ihm diese weg. Wie sich herausstellte, handelte es sich zwar nur um eine Spielzeugpistole, dennoch sah die Waffe täuschend echt aus. „Der Jugendliche wurde über die Gefahren, die durch das Mitführen einer solchen Waffe entstehen können, aufgeklärt“, berichtet ein Polizeisprecher. Die Pistole sei dann den Eltern des Jugendlichen übergeben worden.
Gegen 22.15 Uhr kam es auf dem Volksfest zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Männern, 18 und 29 Jahre alt. Der erheblich alkoholisierte 18-Jährige provozierte seinen Widersacher und schlug ihm anschließend gegen den Fuß, wodurch der 29-jährige leicht verletzt wurde und ins Krankenhaus gebracht werden musste.
Gegen 23.20 Uhr beobachteten Polizeibeamte während ihrer Streifenfahrt in Indersdorf zwei Jugendliche, die sich auf der Straße prügelten. Dem Aggressor, einem 17-jähriger Münchner, wurde ein Betretungsverbot für das Volksfest erteilt, da er dort bereits am Vortag bei einer Schlägerei aufgefallen war. Der Teenager wurde mit zur Polizeiinspektion genommen, wo ihn dann seine Mutter abholen konnte.
Kurze Zeit später, gegen 23.35 Uhr, wurden ein 27-jähriger Mann aus Gräfelfing und ein 24-jähriger Dachauer, die gerade auf dem Weg vom Volksfest nach Hause waren, von zwei unbekannten Personen angesprochen. Die beiden Unbekannten provozierten die beiden Männer, schlugen und traten dann grundlos auf sie ein. Erst, als zwei weitere Passanten hinzukamen, flüchteten die beiden Unbekannten.
Gegen 3 Uhr früh kam es dann heute in der Diskothek „Schießstand“ zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Volksfestbesuchern und einigen Bewohnern der Asylbewerber-Unterkunft. Die sehr aggressiven und deutlich alkoholisierten Streithähne mussten durch mehrere Polizisten getrennt werden, wie berichtet wird. Einem 40-jährigen Asylbewerber und seinem 20-jährigen Bekannten sei ein Platzverweis erteilt worden. „Der genaue Hergang der Auseinandersetzung konnte von den Beamten vor Ort nicht mehr geklärt werden, da sich alle Parteien äußerst unkooperativ verhielten“, so ein Polizeisprecher.
