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Nachricht für Gourmets: Auf Hohenkammer übergibt Fritz Schilling (64) an Florian Vogel (34) – und auch ein räumlicher Wechsel steht an

(ty) Ende einer erfolgreichen Ära und Beginn eines neuen, mit hohen Erwartungen verknüpften Kapitels in der stolzen Geschichte von Schloss Hohenkammer: In wenigen Wochen zieht Camers Schlossrestaurant dort ein, wo es seinem Namen nach auch hingehört – in die renovierten Mauern des historischen Wasserschlosses. Die räumliche Veränderung wird begleitet von einem personellen Wechsel, denn zum 1. Mai setzt Fritz Schilling (64) die Chefkochhaube seinem Nachfolger Florian Vogel (34) auf.

Vogel hat bereits zum 1. April seinen Dienst in der Küche von Camers Schlossrestaurant angetreten. Der aus Wilhelmshaven stammende 34-Jährige bringt die besten Referenzen mit. Seit Abschluss seiner Kochausbildung im Jahr 2001 hat er in zahlreichen renommierten Gourmet- und Sternerestaurants Erfahrung in führenden Positionen gesammelt und bei Käfer in München auch bereits mit Fritz Schilling zusammengearbeitet. Weitere Stationen waren für ihn unter anderem: Dallmayr (Chef de Partie) und Hotel Königshof (Junior-Chef) in München, Victor’s Gourmet-Restaurant Schloss Berg in Perl-Nennig von Drei-Sterne-Koch Christian Bau (Chef de Partie) und das Restaurant Kastell in Wernberg-Köblitz (Chef de Partie). Zuletzt war Florian Vogel Küchenchef/Gästebereich bei der „Swiss Re Europe“ in München. 

Die eigene Handschrift von Vogel werden die kulinarischen Kreationen künftig zwar tragen, doch am bewährten Küchenkonzept wird nicht gerüttelt, wie es heißt. Internationale Gourmetküche mit vorwiegend regionalen Produkten, aber ohne Sterne-Ambitionen und für jedermann „genießbar“ – das soll auch unter dem neuen Küchenchef geboten werden. Erklärtes Ziel ist dabei auch die Verwendung von möglichst vielen Produkten aus der eigenen Bio-Landwirtschaft auf Gut Eichethof, wie in einer Mitteilung von Schloss Hohenkammer betont wird.

Bis Ende April wird der bisherige Küchenchef Fritz Schilling seinem Nachfolger noch zur Seite stehen. Anschließend setzt er sich nach einem langen und erfolgreichen Kochleben, in dem er mit zwei Michelin-Sterne dekoriert wurde, zur Ruhe. Aber nicht ganz: Für Veranstaltungen und auf besonderen Kundenwunsch werde er für die Schloss-Hohenkammer-GmbH auch weiterhin die Kochjacke anziehen, wird berichtet. 

Derweil laufen die letzten Vorbereitungen für den Umzug von Camers Schlossrestaurant. Es befand sich bisher zwar auf dem Schlossgelände, war aber nicht im Schloss selbst untergebracht, sondern in einem der Nebengebäude. Am 7. Mai wird Camers Schlossrestaurant in der großen Schlossstube (40 Sitzplätze, für Veranstaltungen auch mehr) offiziell eröffnet. Das Restaurant verfügt dann auch über Nebenräume in unterschiedlicher Größe (Schlossstube, Zirbelstube) für kleinere Gesellschaften und eine idyllische Terrasse auf der Schlossinsel an der Südseite des Wasserschlosses.

Vorher aber gibt es noch ein besonderes Abschiedsmenü im „alten“ Camers Schlossrestaurant am Samstag, 18. April, ab 19 Uhr. Reservierungen zu diesem besonderen Abend werden unter der Telefonnummer (0 81 37) 93 44 43 entgegengenommen.

Schloss Hohenkammer ist ein gehobenes Seminar- und Tagungszentrum mit einem modernen Hotel, einem vielseitigen gastronomischen Angebot und eigener biologischer Land- und Forstwirtschaft. Die Schlossanlage befindet sich seit 2003 im Eigentum von „Munich Re“. Im Mittelpunkt des Schloss-Areals steht das aufwendig nach historischem Vorbild renovierte Wasserschloss, das in seiner heutigen Form im 17. Jahrhundert erbaut wurde.

Es gibt 162 Hotelzimmer, 33 Tagungsräume für bis zu 180 Personen, Veranstaltungsräume für bis zu 300 Personen, einen Wellnessbereich und verschiedene gastronomische Einrichtungen: das Kasino-Restaurant für die Seminar- und Tagungsteilnehmer, die „Alte Galerie“ als gutbürgerliches Restaurant und Event-Location, der nur im Sommer geöffnete Biergarten, das Bierstüberl Haslangkeller und die Hotelbar. Und für Gourmets eben „Camers Schlossrestaurant“.

In allen Restaurants werden zu 100 Prozent Bioprodukte verarbeitet, der Großteil davon stammt aus eigener Erzeugung. Die „Schloss Hohenkammer GmbH“ betreibt auf dem Gut Eichethof seit 1992 kontrollierte ökologische Landwirtschaft nach den Richtlinien von Naturland. Auf rund 300 Hektar – dazu kommen 500 Hektar Forstfläche – werden Feldfrüchte, Kräuter und Obst angebaut. Letzteres wird nicht nur in der Küche verarbeitet, sondern liefert den „Rohstoff“ für die prämieren Edelbrände von Schloss Hohenkammer. Auch das Fleisch von Rindern, Schweinen, Hühnern und Wild kommt vom Eichethof oder aus den drei angeschlossenen Jagdrevieren.

Den Prinzipien der Nachhaltigkeit hat sich die „Schloss Hohenkammer GmbH“ auch bei der Energieversorgung verschrieben: Die gutseigene Biogasanlage produziert die Wärme für das gesamte Areal mit all seinen Einrichtungen. Der zusätzlich erzeugte Strom wird ins öffentliche Netz eingespeist.


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