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Obwohl Elektroschrott eigentlich getrennt werden muss, landen viele ausgediente Kleingeräte im Restmüll – in der MVA Ingolstadt wird aber ein großer Teil der Metalle separiert und zu Geld gemacht

(ty) Trotz der geltenden Verordnung, wonach Elektroschrott an Wertstoffhöfen bereits heute getrennt gesammelt werden muss, landen immer wieder Elektro-Kleingeräte im Restmüll, wie Simone Vosswinkel, die Sprecherin der Müllverwertungsanlage Ingolstadt (MVA), bestätigt. Die MVA sei allerdings für diese „Fehlwürfe“ bestens gerüstet. „Die in den Elektro-Kleingeräten enthaltenen Metalle werden aus dem Verbrennungsrest – der Schlacke – separiert und dem Recycling-Prozess zugeführt“, erklärt sie. Nahezu der komplette magnetische Eisenschrottanteil im Restmüll werde auf diese Weise abgetrennt. Dieser Eisenschrott sei auch verhältnismäßig sortenrein, da ja Kunststoff und Ähnliches bei der Verbrennung vom Schrott getrennt wird.

Seit dem Umbau und der Ertüchtigung der Schlacke-Aufbereitung und dem Aufbau der Nichteisenmetall-Abscheideanlage im Jahr 2012 gewinnt die MVA jährlich etwa 450 Tonnen Buntmetalle wie Aluminium, Messing, Gold oder Kupfer aus dem Restmüll und führt diese wiederum der Wiederverwertung zu – das sei mehr als die Hälfte der im Restmüll enthaltenen Metalle, so Vosswinkel.

Auch die Reinigung der Rauchgase müsse auf alle Inhaltsstoffe und freigesetzten Schadstoffe ausgelegt sein und filtere diese größtenteils heraus. „Die Emissionswerte in der Müllverwertungsanlage sind so gering, dass sie teilweise nicht mehr messbar sind“, betont Vosswinkel.

Sämtliche Einnahmen aus den Verkäufen der gewonnenen Metalle „fließen in die Gebührenkalkulation mit ein und stabilisieren dadurch die Müllgebühren für die Bürger in Ingolstadt und im Zweckverbandsgebiet, erklärt die MVA-Referentin. Die Müllverwertungsanlage Ingolstadt entsorgt den Restmüll aus der Stadt Ingolstadt sowie aus den Kreisen Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen, Eichstätt, Kelheim und Roth.


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