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Im Untersuchungsausschuss vor dem Landtag wurden heute die ersten Zeugen vernommen 

(ty) Im Landtags-Untersuchungsausschuss zur Affäre Haderthauer sind heute die ersten Zeugen vernommen worden. Und schon am ersten Tag stellte sich – so der Bayerische Rundfunk – heraus, dass bei der Modellauto-Affäre offenbar gegen alle Regeln verstoßen wurde. Die Vorwürfe richten sich in erster Linie gegen den Mann der wegen der Affäre als Ministerin zurückgetretenen CSU-Landtagsabgeordneten Christine Haderthauer, den Ingolstädter Landgerichtsarzt Hubert Haderthauer.

„Arbeitstherapien im Maßregelvollzug bayerischer Bezirkskrankenhäuser sind weitgehend einheitlich geregelt. Sie sollen die Patienten innerlich und äußerlich stabilisieren“, berichtet der Bayerische Rundfunk über die Zeugenvernahme im Untersuchungsausschuss, „die Arbeitsaufträge kommen von auswärtigen Firmen. Die dürfen keinerlei persönliche Kontakte zu den psychisch kranken Straffälligen pflegen.“

Für die Firma Sapor-Modelltechnik galten aber offenbar andere Gesetze. Zu den Bezirkskrankenhäusern Ansbach und Straubing habe Haderthauer ungehinderten Kontakt zum Modellbau-Konstrukteur und Mehrfachmörder S. pflegen können.

Auch die Ausgangsgepflogenheiten – der von Haderthauer betreute Mehrfachmörder besuchte unter Modellbaumessen – waren von den geltenden Vorschriften des Maßregelvollzugs nicht gedeckt, heißt es weiter.


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