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Flugplatz Manching: Auf der südlichen Bahn werden derzeit Schadstellen geöffnet, um dem unkontrollierte Ablösen von Betonstücken vorzubeugen – doch das ist erst die halbe Miete, weshalb für die Sanierung dann mit einer erneuten Sperrung zu rechnen ist

(ty) Die Sperrung der südlichen Start- und Landesbahn des Flugplatzes Manching dauert noch bis Ende Januar/Anfang Februar. Wie die Wehrtechnische Dienststelle 61 (WTD 61), die für den Betrieb des Flugplatzes Manching verantwortlich ist, jetzt mitteilte, wurde unmittelbar mit der Sperrung die Begutachtung durch einen Sachverständigen eingeleitet. Zum Ende vergangenen Jahres wurde von der TU München das vorläufige Gutachten vorgelegt. Auf der Basis der dort festgestellten Mängel wurde nunmehr festgelegt, dass alle gefundenen Schadstellen geöffnet werden, um einem unkontrollierten Ablösen von Betonstücken vorzubeugen. Diese Arbeiten werden derzeit von einer Baufirma ausgeführt. Das teilte Karl Huber (CSU), der Bürgermeister von Ernsgaden, heute unter Berufung auf die entsprechenden Auskünfte der WTD 61 mit.

Nach dem Abschluss der genannten Maßnahmen gehe die Wehrtechnische Dienststelle 61 demnach aufgrund des Gutachtens davon aus, dass es zu keinen weiteren Abplatzungen mehr kommt. Nach der derzeitigen Planung könnte – die entsprechende Witterung vorausgesetzt – die Südbahn Ende Januar/Anfang Februar dieses Jahres wieder für den Flugbetrieb freigegeben werden, heißt es weiter.

Damit sei jedoch die Angelegenheit noch nicht erledigt. Allein durch die derzeit laufenden Aktivitäten können die bestehenden Schäden an der Oberfläche lediglich „entschärft“ werden, wie berichtet wird. Daher müssten kurz- oder mittelfristig die dann in großer Anzahl vorhandenen Löcher in der Start- und Landebahn verschlossen werden. Über das hierfür anzuwendende Verfahren, den Zeitpunkt und die Dauer der Reparaturarbeiten gebe es derzeit noch keine detaillierten Planungen des Staatlichen Bauamts, das mit der Organisation der Bauarbeiten betraut ist, wie Karl Huber mitteilt. Zu einem späteren Zeitpunkt sei daher für die Sanierung der Start- und Landebahnbahn erneut mit einer Sperrung zu rechnen.

Wie Huber unter Berufung auf weitere Auskünfte der Wehrtechnischen Dienststelle 61 weiter mitteilt, sei man dort bestrebt, die Sperrung der Südbahn so gering wie möglich zu halten. Die ausschließliche Nutzung der Nordbahn sei nicht nur für die umliegenden Gemeinden mit einem Mehr an Lärmbelastung, sondern auch für die WTD 61 sowie die weiteren Nutzer des Flugplatzes mit erheblichen Einschränkungen beim Flugbetrieb verbunden.


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