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Nach zwei Remis und der jüngsten Niederlage in Nürnberg empfängt Zweitliga-Tabellenführer FC Ingolstadt heute den VfL Bochum – während zeitgleich mit Düsseldorf der ärgste Verfolger beim Tabellenletzten Aalen antritt

(ty/zel) Von den bisher acht Liga-Begegnungen gegen Bochum gewann der FC Ingolstadt sechs. Heute nun gastiert der VfL wieder einmal im Audi-Sportpark (13 Uhr). Mit spannenden Vorzeichen: Auf der einen Seite Zweitliga-Tabellenführer Ingolstadt, daheim in dieser Spielzeit noch ungeschlagen, allerdings mit der jüngsten, ersten Saisonniederlage beim 1. FC Nürnberg im Hinterkopf. Auf der anderen Seite der VfL Bochum, nur Zehnter in der Tabelle, aber nach dem jüngsten 4:0-Sieg gegen Schlusslicht Aalen mit breiter Brust. 

Doch auch das Selbstvertrauen der Schanzer scheint ungebrochen. Zwar setzte es in Nürnberg die erste Saison-Pleite, aber weil auch die Verfolger sich nicht sonderlich hervortaten, blieb dem FC nicht nur der Platz an der Sonne, sondern obendrein zwei Punkte Vorsprung. Man könnte also von einem kleinen Betriebsunfall sprechen – allerdings nur, wenn heute gegen Bochum ein Sieg folgt.

Für die Ingolstädter war die Niederlage im Frankenland jedenfalls kein Grund, den Kopf hängen zu lassen. Im Gegenteil: "Ein schöner Zeitpunkt, um bei Null aufzusetzen und neue Serien in Angriff zu nehmen", nahm es Kapitän Marvin Matip relativ gelassen. "Das macht uns noch stärker", meinte sogar Keeper Ramazan Özcan bereits einen Tag nach der Pleite. Die unglaublichen Serien, die der FC Ingolstadt über die Wochen hingelegt hatte, waren vielleicht tatsächlich zum Ballast geworden.
Nach zuletzt sage und schreibe 19 Auswärtsspielen ohne Niederlage in Folge, gab es beim Club erstmals seit über einem Jahr in der Fremde mal wieder nichts zu holen. 

Zuvor spielte der Ligaprimus allerdings auch bereits zwei Mal unentschieden. "Momentan werden wir für Nachlässigkeiten hart bestraft. Das Blatt wird sich aber wenden", sagt Trainer Ralph Hasenhüttl und will von einem Abwärtstrend nichts wissen. Nach der "Ungeschlagen-Serie", die keinen der Protagonisten abheben ließ, soll nun bitteschön auch die jüngste, erste Niederlage niemanden aus dem Rhythmus bringen. Nach wie vor stehen die Schanzer schließlich auf dem ersten Platz  – und haben es bekanntlich selbst in der Hand, diese Position zu halten. Eine gewisse „Wut im Bauch" kündigte FC-Coach Hasenhüttl für heute dennoch an.



Während Benjamin Hübner zuletzt wieder trainieren konnte und heute aufläuft, fehlt außer den Langzeitverletzten lediglich Mittelfeld-Akteur Alfredo Morales. Der 24-Jährige verbüßt eine Gelbsperre. "Ein wichtiger Spieler für uns", weiß der Chef-Trainer, der mit Robert Bauer und Stefan Wannenwetsch aber zwei Alternativen parat hat. Auch eine taktische Änderung sei indes vorstellbar, um den Ausfall von Morales zu kompensieren, ließ der Trainer durchblicken. 

Hasenhüttl freut sich auf die heutige Aufgabe und weiß: Seine Jungs sind an einem guten Tag in der Lage, jeden Kontrahenten zu bezwingen. "Wir sind nicht nur die Mannschaft, die am wenigsten Torschüsse zulässt“, sagt er. „Wir sind gleichzeitig die, die vorne mit am häufigsten abschließt.“ Das müsse man – losgelöst von den Ergebnissen – auch mal positiv beurteilen, meint der Österreicher selbstbewusst. Die Parole für das heutige Spiel gegen Bochum hat Hasenhüttl klar ausgegeben: "Wir werden versuchen, unsere wenigen Fehler nochmals zu reduzieren."

Fortuna Düsseldorf (25 Punkte), aktuell der ärgste Verfolger der Schanzer (27 Punkte), muss ebenfalls heute ran. Die Fortuna spielt, auch ab 13 Uhr, bei Schlusslicht Aalen. Weitere Verfolger haben gestern bereits Punkte liegenlassen: Darmstadt (jetzt 25 Zähler) kam zu Hause gegen Karlsruhe (jetzt 24) nicht über ein torloses Remis hinaus und auch Heidenheim (jetzt 24) musste sich in Fürth mit einem 0:0 begnügen. Leipzig (23 Punkte) muss am Sonntag zum Tabellen-15. nach Sandhausen, während zeitgleich der 1. FC Kaiserslautern (22 Punkte) beim Vorletzten St. Pauli antritt. Am Montagabend empfängt dann Eintracht Braunschweig (23 Punkte) den 1. FC Nürnberg (17 Punkte), der vielleicht mit dem jüngsten Sieg gegen die Schanzer eine Trendwende eingeleitet hat.


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