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Mit der morgigen Partie beim 1. FC Nürnberg beginnt für den Zweitliga-Tabellenführer Ingolstadt eine richtungsweisende Serie von Spielen gegen durchwegs starke Gegner

(zel) Die nächsten Wochen werden richtungsweisend für den FC Ingolstadt, den Tabellenführer der Zweiten Fußball-Bundesliga. Denn es geht praktisch durchgehend gegen ebenfalls ambitionierte Teams, die selbst am liebsten ganz nach oben in der Tabelle wollen. Am morgigen Sonntag (13.30 Uhr) beginnen diese „Wochen der Wahrheit“ mit dem bayerischen Derby beim 1. FC Nürnberg, der bislang zwar weit hinter seinen Erwartungen liegt, aber schon zwei Mal eindrucksvoll gezeigt hat, dass er zu Hause jeden schlagen kann.

Am 29. November gastiert dann der unbequeme VfL Bochum auf der Schanz, ehe zwei Knaller-Partien hintereinander anstehen. Am 7. Dezember müssen die Ingolstädter bei RB Leipzig ran und eine Woche später gastiert der 1. FC Kaiserslautern im Audi-Sportpark. Mit dem Heimspiel am 17. Dezember gegen St. Pauli beginnt dann bereits die Rückrunde.

Es wird also höchst spannend in den nächsten Wochen – aber zunächst einmal morgen gegen die Clubberer. Auch wenn es bei denen in dieser Saison bisher alles andere als rund lief, was magere 14 Punkte aus den bisherigen 13 Spielen belegen, haben die Franken zugleich dokumentiert, dass sie vor heimischer Kulisse immer für einen Sieg gut sind. Das mussten die Roten Teufel aus Kaiserslautern erfahren, die beim Club 2:3 verloren. Und das bekam auch das Team von RB Leipzig zu spüren, das mit einer 0:1-Pleite den Heimweg antreten musste. 

Der in dieser Spielzeit noch immer ungeschlagene Tabellenführer aus Ingolstadt ist indes aktuell „in einer Phase, wo wir ein bisserl personelle Probleme haben“, wie Trainer Ralph Hasenhüttl es formuliert. Bekanntlich ist für den so stark agierenden Rechtsverteidiger Danny da Costa nach seinem Schienbeinbruch die Saison gelaufen. Und mit Benjamin Hübner fällt morgen eine weitere Stammkraft aus; er wird aber nur eine Woche pausieren müssen, hofft der Coach. 

Hasenhüttl und sein Co-Trainer Michael Henke werden also die Startelf umbauen müssen. Es gab schon mal mehr Optionen, doch mit der Verpflichtung des vertragslosen Defensivmanns Tobias Levels hat sich der FCI dieser Tage einen erfahrenen Recken in den Kader geholt, der auch schon reichlich Erstliga-Luft geatmet hat. Und nicht zu Unrecht betonte FC-Sportdirektor Thomas Linke, dass Levels einer sei, der den Schanzern direkt weiterhelfen werde. Vielleicht hat er ja morgen schon seinen ersten offiziellen Auftritt im Trikot der Ingolstädter.

Die Schanzer stehen mit 27 Punkten aus 13 Partien auf Rang eins. Gestern Abend trennten sich mit Kaiserslautern und Darmstadt zwei Verfolger torlos – besser hätte das aus Ingolstädter Sicht gar nicht laufen können. Damit sind die Hasenhüttl-Schützinge nur vom Platz an der Sonne zu verdrängen, wenn sie deutlich verlieren und der Tabellenzweite, Fortuna Düsseldorf, seinerseits klar gewinnt. Die Düsseldorfer empfangen zum Abschluss dieses 14. Spieltags am Montagabend (20.15 Uhr) die SpVgg Greuther Fürth.

Unterm Strich gilt also: Sollten die Schanzer morgen in Nürnberg einen Punkt holen, bleiben sie ganz sicher Tabellenführer. Und eine gesunde Portion Grundvertrauen in die Auswärtsstärke der Ingolstädter darf man ganz bestimmt haben: Nicht umsonst sind sie seit über einem Jahr auf fremdem Rasen ungeschlagen und haben damit längst einen neuen Bundesliga-Rekord aufgestellt. Zudem waren die Ingolstädter vor dem dramatischen 3:3 gegen Union Berlin fünf Spiele in Serie ohne Gegentreffer geblieben.


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