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Gab es am Freitagabend eine Niederlage im Penalty-Schießen beim Aufsteiger Landsberg, folgte gestern ein 5:4-Heimsieg gegen Höchstadt

(oex) Der EC Pfaffenhofen hat seine dritte Saisonniederlage im Penaltyschießen hinnehmen müssen. Am Freitagabend unterlagen die IceHogs beim HC Landsberg in einer Partie, die einer Achterbahnfahrt glich, mit 4:5 (1:2; 2:0; 1:2; 0:1), konnten aber immerhin einen Punkt mit nach Hause nehmen. Am gestrigen Sonntag dann feierte der ECP einen 5:4-Heimerfolg gegen Höchstadt. Nach diesem erfolgreichen Wochenende verbesserten sich die Pfaffenhofener in der Bayernliga-Tabelle sogar auf Rang vier. 

Dass es am Freitag beim heimstarken Aufsteiger nicht leicht werden würde, ließen die bisherigen Ergebnisse der Landsberger bereits vermuten. Höchstadt, Miesbach, Lindau, alles Mannschaften in der Top-5 der Bayernliga, mussten am Lech Federn lassen – und so galten die Riverkings auch gegen den EC Pfaffenhofen als leicht favorisiert. Gegenüber der Vorwoche konnte ECP-Coach Topias Dollhofer an seiner alten Wirkungsstätte wieder auf seine beiden Torhüter Andi Banzer und Franziska Albl, sowie auf Matthias Hofbauer und Sebastian Weicht zurückgreifen, so dass lediglich der gesperrte Tom Treml und die verletzten Dominik Thebing und Rupert Stenzel fehlten.

Bei den Gastgebern fehlte berufsbedingt Ex-IceHog Andi Geisberger. Für ihn schnürte Landsbergs Trainer Alexander Wedl die Schlittschuhe und übernahm die Rolle des Abwehrchefs. Seine Mannschaft legte dann auch gleich mächtig los und nach nicht einmal drei Spielminuten sorgte sie bereits für Jubel unter den rund 600 HCL-Fans. Stefan Kerber hatte zum 1:0 getroffen. Doch damit nicht genug. Wenig später musste mit Alain Sägesser der erste Pfaffenhofener auf die Strafbank und dies nutzte  mit Dennis Sturm der zweite Ex-ECP-Akteur im Landsberger Trikot zum 2:0 für die Gastgeber. Wie schon zuletzt gegen Germering mussten die IceHogs somit wieder einem frühen Zwei-Tore-Rückstand hinterherlaufen.

Es dauerte etwas, bis sich die Gäste gefangen hatten, doch ab etwa der zehnten Spielminute fanden sie besser ins Spiel, auch deshalb, weil sich die Gastgeber jetzt einige unnötige Strafzeiten einhandelten. In der 18. Minute war es dann soweit: Sägesser konnte auf 2:1 verkürzen. Auch nach der ersten Pause blieben die IceHogs am Drücker. Sie dominierten die Begegnung nun deutlich und Mario Dörfler (25.) sowie David Vokaty  mit einem Überzahltreffer in der 33. Minute drehten die Partie. Gemessen an den Spielanteilen und Tormöglichkeiten war die Führung zur zweiten Pause inzwischen verdient und hätte sogar noch höher ausfallen können, ja vielleicht müssen.

Dafür erwischten die Pfaffenhofener  im Schlussdrittel einen Auftakt nach Maß. Landsbergs Verteidiger Josef Barnsteiner musste noch eine Minute Strafe aus dem zweiten Drittel absitzen und diese Überzahl nutze Sägesser nach einer schönen Kombination mit Andreas Tahedl, um den Vorsprung auszubauen. Die IceHogs schienen nun einem Auswärtssieg zuzusteuern, doch die Gastgeber bäumten sich nochmals auf – und nur gut zwei Minuten später gelang Michael Fischer der Anschlusstreffer, der beim Team von Topias Dollhofer doch einige Wirkung hinterließ.

Danach  lief nicht mehr allzu viel zusammen, auch deshalb, weil jetzt auch die Pfaffenhofener vermehrt auf die Strafbank wanderten. Nur zwei Minuten nach dem 3:4 konnte Alexander Wedl in Überzahl ausgleichen. Bis zur Schluss-Sirene hatten beide Teams noch einige Chancen, doch sowohl Andi Banzer als auch sein gegenüber Christoph Schedlbauer waren nicht mehr zu überwinden.

Im Penaltyschießen trafen  schließlich Dennis Tausend und Michael Fischer für die Hausherren, während Andreas Tahedl und David Vokaty vergaben, so dass die IceHogs bereits zum dritten Mal in dieser Saison im Penaltyschießen den kürzeren zogen. So kehrte man zwar mit einem Punkt aus Landsberg zurück, dennoch überwog am Ende die Enttäuschung über zwei verlorene Punkte. Einhellige Meinung unter den ECP-Spielern: „Eine 4:2-Führung im letzten Drittel dürfen wir nicht mehr aus der Hand geben.“   


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