Im Dezember wird in Pfaffenhofen ein neues Jugendparlament gewählt – bis 5. November können sich junge Leute zwischen 14 und 21 Jahren, die Verantwortung übernehmen wollen, als Kandidaten melden
(ty) Ab Anfang Oktober beginnt eine spannende Zeit für die Jugendlichen der Stadt Pfaffenhofen. An den Schulen im Stadtgebiet wird kräftig die Werbetrommel im Rahmen der Kandidatensuche für die Jugendparlamentswahl gerührt. „Pfaffenhofen mit Biss – mit Biss in die Zukunft“, lautet das diesjährige Motto – und lässt erahnen, was die 15 zukünftigen Jugendparlamentsmitglieder im Alter von 14 bis 21 Jahren in der kommenden Amtszeit erwartet: Sie wollen mit Durchhaltevermögen und der nötigen Hingabe Interessen und Belange der Jugendlichen Pfaffenhofens vertreten.
Hierbei steht die Stadtjugendpflege den zukünftigen Jugendparlamentariern auch weiterhin als Ansprechpartner unterstützend zur Seite. „Das Jugendparlament hat aber freie Hand, was Entscheidungen und Projekte anbelangt. Gerade das ist ein herausstechendes Merkmal der Pfaffenhofener Jugendbeteiligung“, betont die Stadtjugendpflege.
Die derzeit noch amtierenden Jugendparlamentarier blicken mit Stolz und Wehmut zurück auf die vergangenen 24 Monate ihrer Amtszeit: „Durch das JuPa lernt man viel über sich selbst, die Stadt Pfaffenhofen und die politischen Zusammenhänge“, heißt es da. „Es gibt immer wieder neue, spannende Themen zu entdecken.“ Oder: „Letztendlich ist das JuPa eine persönliche Bereicherung.“
Die neuen Mitglieder des Jugendparlaments haben die Möglichkeit, sich einen Einblick in politische und organisatorische Vorgänge zu verschaffen, Konzepte für eigene Projekte zu erarbeiten und als Schnittstelle zwischen Stadtrat und Jugend zu fungieren. „Dass Jugendliche in ihrer Stadt mitwirken und sich aktiv beteiligen können, ist eine wichtige Sache“, betont man bei der Stadtjugendpflege. Außerdem sei das Jugendparlament das Sprachrohr der Jugendlichen.
Zu den Aufgaben des Jugendparlaments gehören unter anderem die Verwaltung des jährlichen Etats von 4000 Euro, die Beratung des Stadtrats bei Angelegenheiten, die Jugendliche betreffen, und vor allem die Vertretung der Interessen Jugendlicher. Dazu treffen sich die Jugendparlamentarier zu regelmäßigen Sitzungen, gehen einmal jährlich auf Klausurtagung und veranstalten auch selbst Events oder Aktionen.
Wer in Pfaffenhofen wohnt, hier zur Schule geht oder eine Ausbildung absolviert und zwischen 14 und 21 Jahren alt ist, kann kandidieren oder sich an der Wahl beteiligen. Anfang Dezember können alle Stimmen in einem der Wahllokale abgegeben werden, die an den Pfaffenhofener Schulen und im Jugendzentrum „Frontstage“ eingerichtet werden. „Jetzt zählt aber erst, dass sich viele Kandidaten und Kandidatinnen zur Wahl stellen“, betont Stadtjugendpfleger Christoph Höchtl. „Wir freuen uns auf die Anmeldungen. Wer mitreden, mitmachen und mit anpacken möchte, soll sich melden“, appelliert er.
Bis 5. November können interessierte Jugendliche zwischen 14 und 21 Jahren sich im „Utopia“ Kandidaten fürs nächste Jugendparlament melden. Weitere Infos und das entsprechende Anmeldeformular gibt es im Internet unter www.jugendparlament-paf.de unter „Wahl 2014“.
Ein Highlight in der aktuellen Amtszeit ist die Nachhaltigkeits-Projektförderung durch das Jugendparlament. Die Vergabe der Fördergelder durch das JuPa erfolgt über drei Jahre mit einem jährlichen Etat von jeweils 10 000 Euro. Hierfür wurden in den vergangenen zwei Jahren sowohl ein Konzept als auch Vergaberichtlinien ausgearbeitet, um potenzielle und förderfähige Projekte besser bearbeiten zu können. Die momentane erste Runde endet in Kürze und auf die nachfolgenden Jugendvertreter kommt die Aufgabe zu, die nächsten 10 000 Euro zu vergeben. Das ist eine Aufgabe mit viel Gewicht und zeigt nicht zuletzt die Bedeutung und die Einflussmöglichkeiten, die den jungen Leuten in der Stadt zugesprochen werden. Die Stadt Pfaffenhofen hat bekanntlich im vergangenen Jahr den Deutschen Nachhaltigkeitspreis gewonnen – und verbunden damit das Preisgeld in Höhe von 35 000 Euro, das von der „Allianz Umweltstiftung“ spendiert wird. Übergeben wurde diese Summe an Felix Klein, den Vorsitzenden des hiesigen Jugendparlaments. Denn das Gremium soll über die Verteilung des Geldes entscheiden und damit gemeinnützige Mikroprojekte mit jeweils bis zu 3000 Euro fördern. Weitere Infos dazu lesen Sie hier: Jetzt wird's nachhaltig!