53-Jähriger hielt sich in einem geklauten Auto auf, als er gestern in Höchberg von der Polizei kontrolliert wurde. Jetzt droht ihm die U-Haft.
(ty) Nach zahlreichen Schrank-Aufbrüchen, die am Wochenende bei einer Firma in Schrobenhausen begangen worden waren, hat die Polizei den mutmaßlichen Täter gefasst. Wie heute erklärt wurde, flog der 53-Jährige in der Nähe von Würzburg im Zuge einer Kontrolle auf: Er befand sich in einem geklauten Auto. Bei ihm seien dann auch Dokumente entdeckt worden, die in Schrobenhausen entwendet worden seien. Der in Unterfranken wohnende Mann sei festgenommen worden. Am heutigen Montag werde er einem Haftrichter vorgeführt – ihm droht damit ein Aufenthalt hinter Gittern. Aber der Reihe nach.
Der Polizeiinspektion aus Schrobenhausen wurde nach eigenem Bekunden am Samstag mitgeteilt, dass in einer größeren Betriebsstätte im Norden der Stadt mehrere Spinde geplündert worden waren. Von Mitarbeitern sei zur Mittagszeit festgestellt worden, dass Schränke in mehreren Umkleiden "aufgebrochen und ausgeräumt" worden seien. Im Zuge der polizeilichen Aufnahme vor Ort sei schließlich festgestellt worden, dass zwischen 10 Uhr und 11.30 Uhr etwa 60 Spinde angegangen worden seien. Neben Bargeld seien auch Mobiltelefone und verschiedene Ausweis-Dokumente geklaut worden.
Am gestrigen Sonntagmorgen sei dann der eingangs genannte 53-Jährige in Höchberg bei Würzburg von Streifenbeamten kontrolliert worden, da er sich auffällig in einem abgestellten Seat aufgehalten habe. Zunächst sei im Rahmen der Überprüfung des Autos festgestellt worden, dass dieses bereits Anfang Oktober in Karlstadt gestohlen worden sei. Bei der Durchsuchung des Pkw seien außerdem Ausweis-Dokumente gefunden worden, "die den Einbrüchen in Schrobenhausen zugeordnet werden konnten".
Der in der Nähe von Würzburg wohnende Unterfranke sei daraufhin festgenommen worden. Die strafrechtlichen Ermittlungen zu den Schrank-Aufbrüchen in Schrobenhausen seien noch nicht abgeschlossen, teilte eine Sprecherin der hiesigen Polizei-Dienststelle heute mit. Insbesondere konnten ihren Worten zufolge noch nicht alle Geschädigten ermittelt werden. Auch Umfang und Wert des Diebesguts sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen.





