Angeführt wird die 15-köpfige Riege von Bürgermeister-Kandidatin Felicia Stolfig (32) und Tom Pilawa (35), dem örtlichen Partei-Sprecher.
(ty) Die Grünen von Geisenfeld haben ihre Liste für die im kommenden März anstehende Stadtratswahl beschlossen. Die Riege umfasst insgesamt 15 Frauen und Männer, angeführt wird sie von der Bürgermeister-Kandidatin Felicia Stolfig – alle Namen im Überblick sehen Sie am Ende dieses Beitrags. Tom Pilawa, Sprecher des Grünen-Ortsverbands Geisenfeld-Manching, zeigt sich nach der Nominierungs-Veranstaltung, die kürzlich im Landgasthof Rockermeier im Ortsteil Unterpindhart stattfand, zufrieden: "Wir haben eine engagierte, vielfältige Liste aufgestellt – mit Menschen, die sich für ein soziales, klimabewusstes und lebenswertes Geisenfeld einsetzen wollen."
Pilawa begrüßte zu der Versammlung auch Bettina Markl und Wilhelm Reim, die beiden Chefs der Grünen im Landkreis Pfaffenhofen. Markl, die bekanntlich für ihre Partei auch ins Rennen um den Landrats-Posten geht, lobte die Mitglieder-Gewinnung und zeigte sich erfreut über die beiden Bürgermeister-Kandidatinnen der Grünen im nördlichen Kreis Pfaffenhofen: Margaretha Bauernfeind möchte in Manching die Nachfolge von Herbert Nerb (FW) antreten; Felicia Stolfig möchte Paul Weber (USB) aus dem Amt drängen und Rathaus-Chefin in Geisenfeld werden.
Als Themenfelder, die die Grünen in Geisenfeld in der kommenden Gemeinderats-Periode beackern möchten, nannte Pilawa unter anderem: Generationen-Treffpunkte, Unterstützung der Jugend-Arbeit; Verkehrs-Verbesserungen mit sicheren Rad- und Fußwegen; Umwelt- und Klimaschutz; Anpassung an den Klimawandel; Transparenz und Bürger-Beteiligung.
Felicia Stolfig, die die Gemeinderats-Liste anführt, will "aktiv die Zukunft gestalten". Sie möchte Verkehrs-Beruhigung, ein Gründer-Zentrum zur Belebung der Innenstadt sowie Begegnungsräume gegen Einsamkeit zu schaffen. Tom Pilawa, Sprecher des Ortsverbands, kandidiert auf Platz zwei. Er forderte mehr Transparenz im Stadtrat: "Zu oft werden Themen im nicht-öffentlichen Teil behandelt, die dort nicht hingehören", sagte er. "In anderen Gemeinden werden Sitzungen gestreamt." Außerdem wünsche er sich ein Online-Portal, auf dem Bürger über Themen wie die Gestaltung des Stadtplatzes mitdiskutieren können.
Verena Seitz (Listen-Platz 3) unterstreicht die Bedeutung von bezahlbarem Wohnraum und sagt außerdem: "Ich möchte die Zukunft unserer Kinder und Mitmenschen lebenswerter und menschlicher gestalten. Hierfür benötigt Geisenfeld ihren Worten zufolge "ausreichend Kapazitäten und Personal in Kindergärten und Schulen und vor allem menschenwürdige Unterbringungen für alle Menschen in allen Lebenslagen".
Sebastian Seitz (Platz 4) sieht seinen Schwerpunkt im sozialen Wohnungsbau für junge Familien und Menschen mit Behinderung. "Ich setze mich für ein soziales, sicheres und zukunftsorientiertes Geisenfeld ein – mit bezahlbarem Wohnraum, guter Kinder-Betreuung und nachhaltiger Mobilität für alle Generationen", sagte er. Außerdem wolle er die digitale Entwicklung der Stadt sowie eine moderne Verwaltung voranbringen.
Silke Eberhardt (Platz 5) stellt Klimaschutz, Klimawandel-Anpassung und Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt. Sie will, dass "alle Entscheidungen im Stadtrat auf ihre Zukunftsfähigkeit geprüft werden". Ziele seien eine nachhaltige Energie- und Mobilitäts-Zukunft, der Erhalt der Biodiversität und eine klimagerechte Flächennutzung.
Michael Dallmayer (Platz 6), der bei der Nominierungs-Versammlung nicht anwesend war, ließ über seine Frau mitteilen, dass er mit seiner technischen und umweltfachlichen Erfahrung die Kommune dabei unterstützen wolle, eine nachhaltige Wirtschaftspolitik vor Ort zu gestalten, die Arbeitsplätze sichere, Ressourcen schone und Zukunfts-Perspektiven schaffe.
Judith Wonderschütz (Platz 7) will nach eigenem Bekunden zeigen, dass sich jede und jeder für die Stadt einbringen kann. Sie wolle eine Plattform für Nachhaltigkeit und Zukunft schaffen, um regionale Akteure zu vernetzen und besonders junge Menschen zu beteiligen.
Michael Dornseifer (Platz 8) macht sich für bessere ÖPNV-Verbindungen und die Förderung von Veranstaltungen stark. "Als jemand, der in Geisenfeld aufgewachsen ist, setze ich mich dafür ein, dass unsere Stadt mit Zusammenhalt und Bürger-Beteiligung vorangeht", betont er. "Ich stehe für Politik, die zuhört, gestaltet und wegweisende Entscheidungen trifft."
Cecilia Böhm (Platz 9) regt die Einrichtung einer Vater-Kind-Gruppe an. Sie wolle jungen Vätern eine Stimme geben und zugleich eine Lobby für Kinder und Jugendliche schaffen.
Florian Rothardt (Platz 10) will die Gemeinde Geisenfeld klimafreundlicher und zukunftssicher gestalten, "indem wir den Hochwasserschutz weiter verbessern, durch Begrünung für mehr Hitzeschutz sorgen, das Radwege-Netz ausbauen und mehr Lade-Möglichkeiten für E-Autos schaffen".
Angelika Dallmayer (Platz 11) möchte, "dass Geisenfeld mutig in die Zukunft geht" – und zwar etwa mit einem Gründer-Zentrum für neue Ideen, digitaler Infrastruktur für alle sowie echter Barrierefreiheit für Seniorinnen und Senioren. "Fortschritt und Menschlichkeit müssen Hand in Hand gehen", unterstreicht sie.
Gerwin Görmer (Platz 12) setzt sich nach eigenen Worten für eine bessere Versorgung sowie Infrastruktur für Kinder und Pflegebedürftige ein. Außerdem liege ihm das Stadtklima am Herzen: "Mehr Grün, Wasser und Schatten in der Stadt – für ein besseres Klima und mehr Lebensqualität."
Kathrin Schreck (Platz 13), die bei der Veranstaltung nicht anwesend war, engagiert sich bei "Omas gegen Rechts". Sie wolle sich einsetzen für soziales Miteinander, gegenseitige Unterstützung in Notlagen und mehr kulturelle Angebote.
Markus Stolfig (Platz 14) sieht seinen Schwerpunkt in sozialer Durchlässigkeit, die seiner Ansicht nach in der Kommune beginnt.
Ralf Eberhardt (Platz 15) war bereits in jungen Jahren im Grünen-Vorstand eines anderen Landkreises aktiv und möchte sich nun wieder stärker in die Parteiarbeit einbringen. Gudrun Eberle war auf Vorschlag von Markus Stolfig für Platz 15 nominiert, erhielt aber nur vier von zwölf gültigen Stimmen und wurde nicht gewählt. Dadurch rückte Ralf Eberhardt auf Platz 15 nach, was von der Versammlung bestätigt wurde.
Die Stadtrats-Kandidaten der Grünen im Überblick:






