48-Jähriger war im "Blindflug" unterwegs, da an seinem Mercedes wegen eines vorangegangenen Unfalls die vorderen Lichter nicht mehr funktionierten.
(ty) In der Nacht zum gestrigen Sonntag, es war gegen 2.35 Uhr, ist laut Polizei bei der Einsatz-Zentrale die Mitteilung eingegangen, dass ein angeblich alkoholisierter Pkw-Lenker gegen ein Verkehrszeichen gefahren sei und dass der Wagen nun Mitten im Kreisel zwischen Großmehring und Ingolstadt-Mailing auf der Bundesstraße B16a stehe. Von den angerückten Streifenbeamten sei dann zwar an besagter Stelle ein Mercedes-212K vorgefunden worden. Ein Verkehrszeichen sei aber nicht umgefahren gewesen. Und der Fahrer des gemeldeten Wagens habe auch nicht unter Alkohol-Einfluss gestanden, wie ein Test ergeben habe.
"Die Ursache für das Abkommen von der Fahrbahn konnte trotzdem schnell festgestellt werden", heißt es weiter. "Der Daimler des zurzeit in Ingolstadt lebenden 48-jährigen Weißrussen wies einen polizeilich bereits dokumentierten Altschaden an der Fahrzeug-Front auf, aufgrund dessen die gesamte Front-Beleuchtung nicht mehr funktionierte." Trotzdem hatte sich der Mann den Angaben zufolge mit dem ramponierten Wagen auf den Weg gemacht – und eben wegen der komplett fehlenden Beleuchtung schlichtweg die Orientierung verloren. Deshalb habe seine Tour mitten in dem Kreisverkehr ein Ende gefunden.
Weder an dem Mercedes noch an den Verkehrs-Einrichtungen sei bei diesem Vorfall ein Schaden entstanden. Die Weiterfahrt des 48-Jährigen sei von den Einsatzkräften unterbunden worden. Der Weißrusse habe einen Abschlepp-Dienst verständigt, der seinen Pkw geborgen habe. Da bislang nicht bekannt sei, ob der Mercedes-Lenker während seiner Fahrt ohne Front-Beleuchtung andere Verkehrsteilnehmer gefährdet habe, sei gegen ihn noch kein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet worden.





