Der 53-Jährige krachte gegen die Leitplanke und setzte seine Fahrt fort, obwohl eine große Menge Diesel auslief. In Töging stoppte ihn die Polizei.
(ty) Mutmaßlich hohen Sachschaden hat ein 53 Jahre alter Lkw-Lenker am gestrigen Nachmittag bei einem Verkehrsunfall auf der A9 auf Höhe von Stammham (Kreis Eichstätt) angerichtet und ist danach trotz aufgerissenen Tanks und auslaufenden Diesel-Kraftstoffs weitergefahren, ohne seinen gesetzlichen Pflichten nachzukommen. Wie die Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt heute mitteilt, haben Streifenbeamten der Polizeiinspektion aus Beilngries den polnischen Kraftfahrer später im Rahmen einer Fahndung im Bereich von Dietfurt-Töging (Kreis Neumarkt) angehalten und einer Kontrolle unterzogen. Ihm droht nun ein Strafverfahren.
Gekracht hat es laut Polizei-Bericht gegen 15.30 Uhr, als der in Straubing wohnhafte 53-jährige mit seinem Sattelzug die Autobahn A9 in Richtung Nürnberg befahren habe. Kurz nach der Auffahrt zur Rast-Anlage "Köschinger Forst" sei der Lkw des Mannes nach rechts von der Strecke abgekommen und mit der dortigen Leitplanke kollidiert, so ein Polizei-Sprecher. Dabei sei der Tank des Sattelzugs aufgerissen. Obwohl aus diesem daraufhin eine große Menge von Diesel ausgetreten sei, habe der 53-Jährige seine Tour unvermittelt fortgesetzt.
Ein anderer Lkw-Fahrer habe den Unfall-Verursacher auf den Schaden aufmerksam gemacht. Doch habe der Pole dies ignoriert und sei einfach weitergefahren. Nach ersten Einschätzungen der Autobahn-Meisterei aus Greding sei möglicherweise ein Schaden im fünfstelligen Euro-Bereich entstanden, da aufgrund des verlorenen Diesel-Kraftstoffs gegebenenfalls das Erdreich aus dem Bankett ausgehoben werden müsse, meldete die Verkehrspolizei am heutigen Vormittag.