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Der Rentner aus Eching fiel gestern auf eine dreiste Lügen-Geschichte herein, die ihm eine vermeintliche Polizistin aufgetischt hatte.

(ty) Weiterhin treiben Kriminelle in der Region mit so genannten Schock-Anrufen ihr Unwesen, um arglose Menschen um Geld und Wertsachen zu bringen – und trotz aller Warnungen haben sie immer wieder Erfolg und kassieren mitunter kräftig ab. Wie die Polizei heute mitteilt, wurde am gestrigen Mittwoch ein 90-Jähriger aus Eching im Kreis Freising zum Opfer einer perfiden Masche. Den Angaben zufolge fiel er auf eine Lügen-Geschichte von Telefon-Betrügern herein und übergab schließlich mehr als 60 000 Euro in Form von Bargeld an einen ihm nicht bekannten Mann. Die Kripo bittet um Hinweise etwaiger Zeugen.

Laut Polizeipräsidium Oberbayern-Nord hatte der 90-Jährige gegen 15 Uhr einen Anruf von einer vermeintlichen Polizeibeamtin erhalten. Diese habe dem Rentner vorgegaukelt, dass dessen Tochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe und dass nun eine hohe Kautions-Zahlung fällig sei, um eine sofortige Haftstrafe abzuwenden. Durch das von der Frau äußerst geschickt geführte, rund 1,5-stündige Gespräch sei der verunsicherte Senior schließlich dazu gebracht worden, die über 60 000 Euro an einen unbekannten Abholer zu übergeben. "Erst mehrere Stunden später wurde der Betrug erkannt", erklärt die Kripo, die nun ermittelt.

Präventions-Hinweise der Polizei:

  • Legen Sie am besten auf, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft und Sie sich unter Druck gesetzt fühlen.
  • Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizei-Notruf-Nummer 110 an. Das machen nur Betrüger. Wenn Sie unsicher sind, wählen Sie die Nummer 110. Aber nutzen Sie dafür nicht die Rückruf-Taste.
  • Rufen Sie den angeblich betroffenen Angehörigen unter der Ihnen bekannten Nummer an.
  • Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
  • Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
  • Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu oder verständigen Sie über den Notruf 110 die Polizei.
  • Die echte Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände von Ihnen, um Ermittlungen durchzuführen.
  • ​​​​​​Sprechen Sie auch mit Ihren Angehörigen über das Phänomen und warnen Sie sie vor dem Vorgehen der Täter.

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